Über die Uhr

1952 wandte sich die AOPA, eine angesehene US-amerikanische Vereinigung von Flugzeugbesitzern und Piloten, an Willy Breitling, um einen neuen Chronographen für ihre Mitglieder zu entwerfen. Breitling beschloss, ein innovatives, am Handgelenk getragenes Instrument zu entwickeln, mit dem Piloten alle erforderlichen Flugberechnungen wie Durchschnittsgeschwindigkeit, zurückgelegte Strecke, Treibstoffverbrauch, Steig- oder Sinkgeschwindigkeit und die Umrechnung von Meilen in Kilometer oder Seemeilen durchführen können. Diese Berechnungen erforderten damals einen logarithmischen Rechenschieber. Deshalb adaptierte Breitling den ursprünglichen logarithmischen Rechenschieber des Chronomaten aus den 1940er-Jahren für Luftfahrtzwecke und integrierte ihn in eine drehbare Lünette, die von kleinen Perlen umgeben ist, was die Handhabung erleichtert. Das Uhrengehäuse hatte einen damals als groß geltenden Durchmesser von 41 Millimetern und sorgte dafür, dass alle auf dem Zifferblatt angezeigten Informationen gut lesbar waren. Übergroße, mit Radium gefüllte arabische Ziffern bildeten einen wirkungsvollen Kontrast zum schwarzen Zifferblatt und verbesserten die Lesbarkeit. Breitling nannte die Uhr „Navitimer“, was eine Kombination aus „Navigation“ und „Timer“ war. Nach seiner Veröffentlichung war der Navitimer ein sofortiger Erfolg unter den AOPA-Mitgliedern.

Über die Marke

Breitling ist eines der bekanntesten Luxusuhrenunternehmen der Welt. Sein ikonisches „B“-Logo mit umgebenden Flügeln ist bekannt und ebenso wie seine Geschichte eng mit der Welt der Luftfahrt verbunden. Die Modelle Chronomat und Navitimer gehören zu den bekanntesten Modellen aus der Schweiz. Breitling wurde 1884 in St. Imier, Schweiz, von Léon Breitling gegründet. Das Unternehmen hat eine lange Geschichte in der Herstellung von Chronographen für den Einsatz in Wissenschaft, Sport und Industrie. 1892 zog die Marke in größere Räumlichkeiten in La Chaux-de-Fonds um.